Zum 50. Geburtstag der TU Dortmund haben die Bildungsengel für gute Ideen insgesamt 20.000 Euro gespendet. Gesucht wurden Ideen, die Studienanfängerinnen und -anfängern den Start an der TU Dortmund erleichtern sollten. Dabei sollte insbesondere Wert gelegt werden auf die Diversität der Studierenden mit Blick auf die verschiedenen Herkünfte an Ländern, Sprachen und Lebensläufen. Kürzlich wurden fünf sehr verschiedene Projekte – auch hier also Diversität – beim Internationalen Empfang der TU ausgezeichnet und vom Vorsitzenden der Bildungsengel entsprechende Urkunden überreicht.
Die Fakultät Maschinenbau hat bereits ein umfangreiches Einführungsprogramm, das jetzt um Interkulturelle Trainings für internationale und nationale Studierende, Workshops für akademisches Arbeiten und einen International Day für alle Fakultätsangehörigen erweitert wird.
Seniorenstudierende erleichtern seit zehn Jahren bereits als Paten internationalen Studierenden das Einleben in die deutsche Kultur und den Studienalltag durch Exkursionen und regelmäßige Treffen.
Die Universitätsbibliothek will einen Dorfplatz der Vielfalt als Kontakt- und Kommunikationsort einrichten, in dem Diversität mit Tauschbörsen, Sitzecken und Vorträgen erfahrbar wird.
In der Fakultät für Informatik wird das bestehende Erstsemester-Einführungsprogramm ergänzt durch Algorithmen in Bildern für Studierende ohne Programmiererfahrung sowie webbasiertes LIve-Feedback-System, durch das Studienanfängerinnen und -anfänger Einblicke in ihr Lernverhalten gewinnen und bei Bedarf frühzeitig korrigieren können.
Ein E-Learning-Konzept zum Erwerb der Fachsprache Mathematik – vorerst in englisch und deutsch – werden die Partner Fakultät für Mathematik, das Zentrum für HochschulBildung sowie die Zentrale Studienberatung als webbasiertes Lernprogramm entwickeln.
Detlef Müller-Böling war bei der Preisübergabe besonders begeistert von der Unterschiedlichkeit und der Kreativität der Ideen. Er meinte, dass die Gesellschaft zu Recht an Universitäten die Forderung stellen könne, auch bei der Integration von Zuwanderern in Deutschland eine Vorreiterrolle zu spielen. Wobei der Begriff Integration ja häufig so (miss)verstanden werde, dass die Zuwanderer so deutsch würden wie wir. Er stellte dagegen den Begriff der Akkulturation, d.h. Deutsche und Zuwanderer sollten gegenseitig aufeinander zugehen, voneinander lernen, aber auch Diversität und Andersartigkeit aushalten. Genau das sei erfreulicherweise in den prämiierten Ideen angelegt.
Weitere Informationen zu den Projekten
Auch unizet, die Zeitung der TU Dortmund. berichtet unter Gemeinsam ins Studium starten ebenso wie die Webseite der TU Dortmund unter „Internationaler Empfang 2018 für Studierende aus aller Welt an der TU Dortmund“.
3 Kommentare zu “Ideen belohnt”