Wer kann Luftschlösser bauen? Welche Naturphänomene entdeckt man als Lupendetektiv auf Forschungstour? Wie kann man eigene Farben kreieren? Wie wird warmes Wasser zum Vulkan? Das zeigten Erzieherinnen und Kinder des Kindergartens „Abenteuerland“ gestern in Steckenborn in der Eifel. Anlass war der bundesweite „Tag der kleinen Forscher“, bei dem die Kinder zeigten, was man mit naturwissenschaftlichen Experimenten spielerisch lernen kann.
Und die Kinder gingen enthusiastisch mit. An verschiedenen Forscherstationen durften sie Wasser abmessen, schütten, pusten und saugen. Die Größeren konnten feststellen, dass Luft nicht nichts ist oder welche erstaunlichen Dinge man mit der Lupe erkennen kann. Riesige Seifenblasen wurden produziert und dank aufstrebender Winde bis übers Dach verfolgt. Für jede Forscherstation bekamen die Kinder einen Stempel in ihren Forscherpass und zum Schluss vom stellvertretenden Simmerather Bürgermeister Bernd Goffart ein Forscherdiplom überreicht. Der musste vorher in einem Forscherquiz Fragen beantworten wie: „Können Steine schwimmen?“ oder „Kann man Seifenblasen anfassen?“ Nach dieser Prüfung erhielt auch er ein offizielles Forscherdiplom von den Kindern. Vom Lerneifer der Jüngsten war Bernd Goffart begeistert und meinte: „Jeder Euro im Kindergarten investiert, erspart uns Tausende von Euro an sozialen Maßnahmen später.“
Naturwissenschaftliche Phänomene sind Teil der Erfahrungswelt von Kindern und sie wollen ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“. Sie dabei qualifiziert zu begleiten und zum Weiterforschen und Entdecken zu ermutigen, ist eine Aufgabe, der sich die Erzieherinnen unter Leitung von Martina Mießen an der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ mit Erfolg verschrieben haben. Großes Lob zollte Detlef Müller-Böling, Vorsitzender der Bildungsengel, die das Projekt in der Nordeifel fördern, dem Engagement in Steckenborn: „Hier stimmt alles: Räumlichkeiten, Teamarbeit der pädagogischen Fachkräfte und Unterstützung des natürlichen Lernwillens der Kinder. Das ist vorbildlich!“